Prototypenreduktion dank Wärmesimulation bei RUCO LICHT GmbH
Die Firma RUCO LICHT GmbH stellt Leuchten und Lichtsysteme für die Bereiche Retail, Architektur und Objektbeleuchtung her. Seit 1995 befindet sich das Unternehmen am heutigen Standort in Augsburg. RUCO-Produkte werden ressourcensparend und nachhaltig in Deutschland hergestellt.
Herausforderung
- „Raten“ in der Konstruktion eliminieren
- Prototypen reduzieren
- Kürzere Entwicklungszeiten
Lösung
- SOLIDWORKS Flow Simulation
„Mit SOLIDWORKS Flow Simulation ist uns in kurzer Zeit die Entwicklung eines Kühlkörpers gelungen, der unsere angestrebten Ziele weit übertroffen hat!“
– Dipl. -Ing Peter Locarek und Peter Rapp, RUCO LICHT GmbH
„Bei den COB-LEDs (COB = Chip on Board)“, erklärt Herr Locarek, „entsteht die Wärme auf der Rückseite der Platine sofort nach dem Einschalten. Die zulässige Betriebstemperatur wird vom Hersteller vorgegeben und darf nicht überschritten werden, da ansonsten die Garantiezusage von bis zu 50.000 Betriebsstunden erlischt. Deshalb benötigt jede LED einen Kühlkörper zum Wärmeabtransport.
Weiterhin entwickelt sich der Design-Trend hin zu schlichten und einfachen Formen. Leuchten sollen elegant, klein, leistungsfähig und vielseitig einsetzbar sein, sichtbare Kühlrippen sind heute nicht mehr erwünscht.
Schlussendlich sind kurze Entwicklungszeiten zum Abgreifen von Trends essenziell – sie wirken sich entscheidend auf den Markterfolg aus.“
In der Vergangenheit wurden für die Entwicklung von Leuchten immer mehrere Prototypengenerationen benötigt. Dies war sehr zeit- und kostenintensiv, da eine Leuchte konstruiert, gefertigt, montiert und erst dann getestet werden konnte. Erreichte ein Prototyp die erforderliche Kühlleistung nicht, galt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen, damit im nächsten Versuch bessere Ergebnisse erreicht werden konnten. Oftmals gelang dies nicht auf Anhieb.
Als Beispiel bewirkt eine Vergrößerung der Oberfläche mit mehr Kühlrippen nicht zwangsläufig eine bessere Kühlung. Werden Rippen zu dicht gesetzt, verschlechtert sich die Zirkulation und damit die Wärmeabfuhr. Entwicklungszeiten zogen sich so oftmals über Monate hin.
Hatte man einen Prototyp mit ausreichender Leistung gefunden, blieb trotzdem die Frage offen, ob weitere Änderungen noch bessere Ergebnisse liefern konnten.